Chapter #2Urlaub im Ferienresort by: windelfan Kapitel 1: Die Vorfreude und die kleine Dämpfer
Es war der Abend vor der großen Reise, und in der Küche der Familie Müller herrschte eine fröhliche und aufgeregte Stimmung. Die Tischlampe warf ein warmes Licht auf den Esstisch, an dem Carla Müller, ihre beiden Töchter Mia und Julia, gemeinsam saßen. Der Duft von Spaghetti und selbstgemachter Tomatensauce erfüllte den Raum, während sie sich über den bevorstehenden Urlaub unterhielten.
„Ich kann es kaum erwarten, endlich im Pool zu schwimmen!“, rief Julia begeistert und zappelte vor Aufregung auf ihrem Stuhl hin und her. „Und dann will ich unbedingt auf die Wasserrutschen!“
Julia war zwar erst acht Jahre alt, aber schon jetzt war sie größer und kräftiger als ihre ältere Schwester Mia. Es fiel nicht nur den anderen, sondern auch der Familie selbst oft auf, wie ungewöhnlich das war. Mia war zierlich und gerade mal 130 cm groß, während Julia sie bereits überragte. In manchen Situationen sorgte das für schiefe Blicke von Außenstehenden, doch für die beiden Schwestern war es einfach die Normalität. Sie hatten sich damit arrangiert, auch wenn es manchmal nicht einfach war – besonders für Mia.
Mia, die eher ruhig und zurückhaltend war, lächelte nur sanft. „Ich freue mich auf die Minigolf-Anlage und die Abende am Strand“, sagte sie leise. Obwohl sie nicht so lebhaft wie ihre kleine Schwester war, war die Freude in ihren Augen deutlich zu erkennen.
Carla beobachtete ihre Töchter mit einem warmen Lächeln. Es war schön zu sehen, wie sie sich freuten und Pläne für den Urlaub schmiedeten. Die letzten Wochen waren stressig gewesen, und dieser Urlaub im Ferienresort sollte eine willkommene Auszeit für alle werden. Dennoch bemerkte sie, dass Mia sich manchmal etwas zurückzog, besonders wenn Julia in ihrer Begeisterung und Größe dominierte. Carla wollte sicherstellen, dass Mia sich im Urlaub genauso wohlfühlte.
Doch als das Abendessen sich dem Ende zuneigte und die Gespräche über den Urlaub langsam verstummten, räusperte sich Carla leicht. Sie wusste, dass das, was sie jetzt sagen würde, Julias Euphorie einen kleinen Dämpfer verpassen könnte. Aber es war ihr wichtig, dass alles reibungslos verlief, besonders im Hotel.
„Julia, Schatz“, begann Carla vorsichtig, „ich weiß, dass du in den letzten Monaten sehr stolz darauf warst, dass du nachts nicht mehr ins Bett gemacht hast. Und das ist auch wirklich toll. Aber...“ Sie hielt kurz inne, bevor sie fortfuhr. „Ich habe vorsichtshalber eine Packung DryNites Pull-ups besorgt, die du nachts im Hotel tragen solltest. Nur zur Sicherheit.“
Julias Augen weiteten sich überrascht, und ihr Gesichtsausdruck wechselte von Freude zu leichter Enttäuschung. „Aber Mama, ich habe doch keine Probleme mehr damit! Wieso muss ich das jetzt im Urlaub wieder tragen?“, fragte sie widerwillig und schob ihren Teller ein Stück zur Seite.
Carla legte sanft eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter. „Ich verstehe das, Julia. Aber im Urlaub ist alles ein bisschen anders. Wir sind in einem fremden Bett, und es wäre einfach beruhigend zu wissen, dass wir auf Nummer sicher gehen, falls doch etwas passiert. Es ist wirklich nur für die Nächte im Hotel.“
Julia warf einen kurzen Blick zu ihrer Schwester Mia, die das Gespräch still mitverfolgte. Auch wenn Mia größer hätte sein sollen, war es in diesem Moment Julia, die sich klein fühlte. Nach einem Moment des Nachdenkens und leichten Schmollens nickte sie schließlich, auch wenn es ihr sichtlich schwerfiel. „Okay... aber nur im Hotel! Heute Nacht will ich noch meine normalen Unterhosen tragen. Versprochen?“
Carla lächelte sanft und nickte. „Versprochen, Schatz. Heute Nacht ist alles wie immer.“
Wenig später, als das Abendessen beendet war und die Aufregung des bevorstehenden Urlaubs sich wieder in der Luft breit machte, begannen die Müllers sich für die Nacht fertig zu machen. Julia war beruhigt, dass sie zumindest diese letzte Nacht zu Hause noch ohne Einschränkungen verbringen durfte, während Mia bereits überlegte, welche Bücher sie für die Reise einpacken sollte.
Als schließlich das Licht im Haus ausging und alle voller Vorfreude in ihren Betten lagen, erfüllte ein leises Kichern aus Julias Zimmer das Haus. Es war die Aufregung, die in ihren Gedanken tanzte – trotz des kleinen Dämpfers freute sie sich immer noch riesig auf die bevorstehende Reise. indicates the next chapter needs to be written. |
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