Hier mal eine richtige lange Geschichte nur aufgrund der Zeichenbegrenzung gesplittet,
Die story ist aber noch nicht beendet, aber kann nun von jeder und jedem fortgesetzt werden (egal ob mit oder ohne KI)
Carola stand in der Küche, die Hände tief in den Spülwasser getaucht, doch ihre Gedanken waren weit weg. Es war nicht das Geschirr, das sie beschäftigte, sondern ihre älteste Tochter, Lisa. Schon von klein auf hatte Lisa mit dem Bettnässen zu kämpfen, und nichts hatte bisher geholfen. Damals hatte Carola gehofft, dass die DryNites Höschenwindeln die Situation verbessern würden. Sie waren praktisch, sahen aus wie normale Unterwäsche, und Lisa konnte sie selbst anziehen. Doch inzwischen war Carola nicht mehr so sicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Vielleicht hatten diese „erwachseneren“ Windeln das Problem eher verschleiert als gelöst. Lisa musste sich nie groß darum kümmern, niemand merkte es, und die Morgen verliefen meist ohne Drama. Kein nasses Bett, kein Wickeln – nur ein frisches Höschen, das sie sich abends selbst anzog.
Aber genau das war das Problem, dachte Carola. Es war alles zu bequem. Lisa hatte keinen Grund, sich zu ändern. „Vielleicht,“ überlegte Carola, „muss sie wieder ein bisschen mehr spüren, dass das nicht normal ist.“ Ihre Augen wanderten zu dem offenen Regal, in dem die Windeln für die jüngeren Kinder verstaut waren. Felix und Emma trugen sie den ganzen Tag, und selbst Lea, mit ihren fünf Jahren, brauchte sie noch nachts.
Ein seufzendes Lächeln schlich sich auf Carolas Lippen. Ihre Kinder waren alle noch klein, aber bei Lisa... da hoffte sie, dass sie diesen Schritt bald hinter sich lassen würde.
„Es wird Zeit,“ murmelte Carola, als sie ihre Hände abtrocknete und entschlossen in Richtung Wohnzimmer ging, wo Lisa auf der Couch lag, in ein Buch vertieft.
„Lisa, ich muss mit dir reden,“ begann Carola vorsichtig und setzte sich auf den Sessel gegenüber. Lisas Augen hoben sich langsam vom Buch und musterten ihre Mutter fragend.
„Was ist denn?“ fragte sie, ihre Stimme klang eher genervt als interessiert.
Carola räusperte sich, unsicher, wie sie das Thema am besten ansprechen sollte. „Es geht um... um deine Nächte.“
Lisa zuckte zusammen. Sie wusste sofort, was ihre Mutter meinte, und ihr Blick wurde abwehrend. „Was ist damit?“
„Ich denke, wir müssen etwas ändern,“ sagte Carola vorsichtig. „Die DryNites... sie helfen dir nicht, trocken zu werden. Es ist einfach zu bequem für dich.“
Lisas Augen verengten sich. „Was soll das heißen?“
Carola seufzte. „Ich denke, wir sollten wieder normale Pampers benutzen.“
Lisa sprang fast auf. „Was?! Pampers sind für Babys!“
„Lea trägt auch noch Pampers,“ erwiderte Carola, die nun selbst etwas gereizt klang. „Und sie ist fünf. Du nimmst immer noch nachts ins Bett – wie ein Baby. Es hilft nicht, das zu ignorieren.“
„Ich bin kein Baby!“ Lisas Gesicht lief rot an, und sie ballte die Hände zu Fäusten. „Lea ist noch klein, und ich... ich... das ist nicht dasselbe!“
„Aber du bist auch noch nicht trocken,“ sagte Carola fest. „Und vielleicht bringt dich das zurück zu Pampers dazu, dich mehr anzustrengen.“
Lisa spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, aber sie wollte nicht vor ihrer Mutter weinen. Das würde alles nur noch schlimmer machen. „Das ist unfair,“ murmelte sie und wandte sich ab. „Du behandelst mich wie ein kleines Kind.“
„Ich will dir helfen,“ erwiderte Carola leise, aber Lisa hörte nicht mehr zu. Sie schnappte sich ihr Buch und verschwand, bevor ihre Mutter noch etwas sagen konnte, in ihrem Zimmer.
Carola saß am Esstisch und starrte nachdenklich auf das Set mit Gabeln und Tellern, das sie für das Abendessen vorbereitete. Ihr Kopf war immer noch bei dem Gespräch mit Lisa, und sie spürte, wie sich Wut und Frustration in ihr breitmachten. Es war nicht so verlaufen, wie sie es sich erhofft hatte. Lisa hätte doch einsehen müssen, dass sie ihr nur helfen wollte. Sie hatte sich eine einsichtigere Reaktion gewünscht, eine, bei der sie zusammen eine Lösung gefunden hätten – diskret, ohne dass Lea oder die anderen Kinder etwas mitbekamen. Es wäre doch möglich gewesen, das alles so zu regeln, dass Lisa keine Scham empfinden musste.
Stattdessen war Lisa trotzig und abwehrend gewesen. Carola seufzte und schüttelte den Kopf. Natürlich, Lisa war zwölf, und Sturheit gehörte wohl zum Alltag. Aber warum musste sie das so kompliziert machen? „Es ist doch nur eine Windel,“ dachte Carola und fühlte, wie sich die Frustration in einen Hauch von Ärger wandelte. Sie verstand, dass Lisa sich schämte, aber es war doch nicht zu viel verlangt, dass sie endlich anfing, sich der Realität zu stellen.
Gleichzeitig gab Carola sich aber auch selbst die Schuld. Sie wusste, dass sie im Gespräch nicht gerade die beste Figur gemacht hatte. „Vielleicht war ich zu hart,“ dachte sie und spürte eine leichte Reue. Sie hätte einfühlsamer sein müssen, nicht gleich mit dem Vergleich zu Lea kommen sollen. Das war ein Fehler. Doch jetzt war es zu spät, das Gespräch lief aus dem Ruder, und Carola sah nur eine Möglichkeit: Lisa musste es durch Erfahrung lernen.
Ihr Plan stand. „Wenn sie mich nicht hören will, dann soll sie eben fühlen,“ dachte Carola entschlossen. Sie würde ihr nicht die Möglichkeit lassen, die DryNites zu tragen. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, würde sie die Windeln aus Lisa Kommode entfernen und die Pampers, die sie bereits besorgt hatte, an deren Stelle legen. Lisa sollte spüren, wie unangenehm es war, wieder wie ein Baby behandelt zu werden – vielleicht würde das ihr helfen, sich mehr Mühe zu geben.
Währenddessen hatte Lisa sich einigermaßen beruhigt. Sie hatte sich nach dem Gespräch einfach in ihrem Zimmer verkrochen, aber nun war sie wieder draußen, bei Lea im Zimmer, um mit ihr zu spielen. Lea kicherte glücklich, als Lisa mit ihr ein paar Kuscheltiere herumtrug, und für einen Moment schien alles normal. Lisa verdrängte den Streit mit ihrer Mutter und hoffte insgeheim, dass Carola das Thema einfach fallenlassen würde. „Vielleicht hat sie es ja auch schon vergessen,“ dachte Lisa optimistisch, während sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Lea schien jedenfalls nichts mitzubekommen, und Lisa wollte nicht, dass ihre kleine Schwester Fragen stellte.
Doch während Lisa bei Lea beschäftigt war, schlich sich Carola leise in Lisas Zimmer. Sie öffnete die Kommode und räumte alle DryNites behutsam aus der obersten Schublade. Sie packte sie in einen Stoffbeutel und stellte diesen oben auf den Kleiderschrank, außer Lisas Reichweite. Dann griff sie nach den bereits gekauften Pampers BabyDry – speziell in Lisas Größe – und legte sie an die Stelle der DryNites. Ein kurzer Anflug von Schuldgefühl stieg in ihr auf, doch sie schüttelte den Kopf. „Das ist für ihr Bestes,“ murmelte Carola, bevor sie das Zimmer wieder verließ.
Später, kurz nach dem Abendessen, kam Lisa schließlich in ihr Zimmer zurück. Sie fühlte sich mittlerweile besser, das Spielen mit Lea hatte sie abgelenkt, und sie war überzeugt, dass ihre Mutter die Idee mit den Pampers bestimmt wieder fallen gelassen hatte. Als sie sich jedoch für die Nacht bettfertig machen wollte und die Schublade öffnete, blieb ihr der Atem stocken.
Statt der vertrauten DryNites lagen da die Pampers, dick und viel kindlicher, als sie es in Erinnerung hatte. Lisas Herz klopfte wild, und Panik breitete sich in ihr aus. „Das kann nicht sein!“ flüsterte sie hektisch, während sie die Schublade nach ihren DryNites durchsuchte. Sie öffnete die anderen Fächer der Kommode, wühlte in ihrer Bettwäsche, sogar in ihrem Kleiderschrank – doch nirgendwo waren ihre DryNites zu finden.
Der Boden unter ihr schien zu schwanken, und ihre Augen wurden feucht. „Nein, das passiert nicht...“ murmelt sie verzweifelt, während sie weiter hektisch suchte. Aber die Pampers blieben, als einzige Option für die Nacht.