Rin Takeda ist 15 Jahre alt und lebt in Kyoto. Ihr Vater arbeitet als Abteilungsleiter bei einer Bank und ihre Mutter ist Grafikdesignerin. Da beide beruflich sehr viel zu tun haben, meistens erst spät am Abend nach Hause kommen und sich nebenbei auch noch für gemeinnützige Zwecke engagieren, muss Rin sich sehr häufig um ihre jüngeren Geschwister kümmern. Ihre Schwester Ryoko ist 9 Jahre alt, ihr jüngerer Bruder Ryota 7 Jahre alt und die Zwillinge Kazuya und Kyoko haben vor kurzem ihren 4. Geburtstag gefeiert. Durch die häufige Abwesenheit der Eltern müssen die Kinder sehr viele Aufgaben im Haushalt übernehmen, wobei der Hauptteil dieser Arbeiten an Rin hängen bleibt. So muss sie darauf achten, dass ihre Geschwister rechtzeitig aufstehen, sich ordentlich waschen und anziehen und sie anschließend in den Kindergarten bzw. in die Schule bringen, bevor sie sich selbst auf ihren Schulweg begibt. Am Nachmittag muss sie dann alle ihre Geschwister wieder abholen, ihnen bei den Hausaufgaben helfen, die Wohnung sauber machen und das Abendessen für alle kochen, wobei sie in der Regel auch gleich zwei Portionen für Ihre Eltern mit vorbereitet und in den Kühlschrank stellt. Nachdem ihre Geschwister alle ins Bett gegangen sind, hat Rin jedoch immer noch keine Zeit für sich, weil sie ja selbst noch für die Schule lernen und ihre eigenen Hausaufgaben erledigen muss. Auch wenn sie selbst nicht genau weiß, wie sie dies anstellt, kommt Rin mit diesem immensen Aufgabenpensum ganz gut zurecht. Sie ist trotz dessen die Klassenbeste in so gut wie allen Fächern und ist recht beliebt, obwohl sie Einladungen von ihren Freundinnen zum Shoppen oder Ähnlichem meistens ablehnen muss.
Man könnte jetzt vielleicht denken, dass Rin ihre Eltern dafür hasst, dass diese fast nie zu Hause sind und sie mit ihren Geschwistern und der ganzen Arbeit alleine lassen, doch dem ist nicht so. Im Gegenteil, sie liebt sowohl ihre Eltern, als auch ihre Geschwister. Trotzdem wünscht sie sich von Zeit zu Zeit, dass sie mehr mit ihren gleichaltrigen Freundinnen unternehmen und Zeit mit den Dingen verbringen könnte, über welche sich diese in der Schule oft unterhalten, für die Rin jedoch einfach keine Zeit hat. Alles in allem ist sie dennoch ganz zufrieden mit ihrem Leben und recht stolz auf sich selbst, dass sie bereits so viele Aufgaben selbstständig bewältigen kann. Ihre Eltern sind natürlich auch sehr stolz auf Rin und dankbar dafür, dass ihre älteste Tochter ihnen derart viele Sorgen und Arbeit in der Familie abnimmt, sodass sie sich voll und ganz ihren Jobs widmen können. Diese Dankbarkeit zeigen sie ihr auch auf monetäre Art und Weise. Zwischen ihnen besteht nämlich die Abmachung, dass sie ie Geldsumme, welche sie für einen Babysitter ausgeben müssten, wenn Rin sich nicht um alles kümmern würde, monatlich auf einem Sparkonto anlegen, welches später zur Finanzierung von Rin´s Studium - was auch immer sie einmal studieren möchte - gedacht ist. Diesen Anreiz hätte sie natürlich nicht gebraucht, weil sie auch so immer dazu bereit wäre, ihre Eltern in jeder Hinsicht zu unterstützen, trotzdem muss sie sagen, dass diese finanzielle Anerkennung ihrer Arbeit sie glücklich macht. Und seit einigen Monaten weiß Rin auch, was sie später einmal studieren möchte. Sie hat sich nämlich vorgenommen, einmal Astronomin zu werden. Zum einen macht ihr der naturwissenschaftliche Unterricht Spaß und zum anderen ist sie von den unendlichen Weiten des Sternenhimmels und deren Erforschung fasziniert. Aus diesem Grund strengt sie sich in der Schule seitdem noch mehr an, um es später auf eine gute Universität schaffen zu können, wobei sie sich um die Sicherstellung der Studiengebühren und ihres Lebensunterhaltes in Tokyo - am liebsten möchte sie eine Universität in Tokyo besuchen - durch ihre Ersparnisse voraussichtlich keine großen Sorgen machen muss.
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