"Angelika hat auch schlimme Verletzungen davongetragen. Wie bei dir hat sie sich die Beine an mehreren Stellen gebrochen. Bei ihr geht der Gips aber bis zum Kopf um ihren Rücken und Hals zu stabilisieren. Sie ist nicht wie du bewusstlos geworden, sondern hat versucht den Sturz mit den Händen abzufangen. Dabei hat sie sich an beiden Händen schwer verletzt. Momentan haben wir ihre Hände dick verbunden und ruhig gestellt. Nun müssen wir abwarten wie die Heilung voran geht. Damit sie in dem Gips aufs Klo gehen kann, haben wir ihr einen Katheter und ein Darmrohr gelegt. Wir gehen davon aus das die Heilung mindestens so lange dauert wie bei dir." erklärt der Arzt in ruhigem und sachlichen Ton. Er fährt fort: "In den nächsten Wochen müssen wir noch mehrere Untersuchungen machen um zu sehen ob ihr noch weitere Verletzungen davongetragen habt. Aber fürs erst bringen wir dich erst mal zu deiner Schwester."
Die Krankenschwester zeiht ein paar Stecker aus der Wand, die zu Paulas Bett führen und schiebt sie dann in das Zimmer von Angelika. Dort schließt sie alles wieder korrekt an und Paula kann sich ihre Schwester anschauen. Man hat ihr Bett etwas aufrecht gestellt so das sie in das Zimmer schauen kann. Ihr Kopf wird von dem Gips in einer Position gehalten das sie im Liegen nur an die Decke schauen könnte. Damit sie nun nicht aus dem Bett fällt hat man sie mit mehreren Riemen am Bett festgeschnallt. Sofort fallen Paula die zwei Schläuche auf, die aus Angelikas Schritt kommen. Die Schläuche selbst sind durchsichtig. So sieht man wie das Urin und der Kot abgeführt werden. Einzig das Gesicht und die Arme von den Schultern bis zu der Mitte der Unterarme sind nicht mit Gips bedeckt. Beide Hände hatte man auf Höhe der Hüfte an den Körper von Angelika gegipst.
Die neuen Eindrücke und Informationen haben Paula sehr erschöpft. Sie sagt noch leise Hallo zu ihrer Schwester und schläft dann ein.
Ihre Eltern machen sich erst Sorgen das ihre Tochter wieder ins Koma gefallen ist aber de Arzt beruhigt sie sofort und erklärt das Ruhe jetzt besonders wichtig ist.
Vor dem Zimmer erklärt der Arzt den Eltern das es sinnvoll wäre ihre Töchter in eine weit entfernte Spezialklinik zu verlegen. Da es aufgrund der Entfernung dann schwierig wäre für jede medizinische Prozedur die Einwilligung der Eltern einzuholen wäre ein Generalvollmacht notwendig.
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