C&C Tiberian Incursion: Post-Unbreakable

Ch. 53: Nika: Berlin; The Last Battle

Ich war sicher in der Innenstadt gelandet. Ich ließ mich von Linette anleiten, die mich zu einer Nod-Lagerhalle führte.

Sie sagte, als ich den Eingang erreichte: "Nod ist in der Umgebung gut vernetzt. Mein Sicherheitsdienst wird dir den Rücken freihalten."

Ich erwiderte: "Verstanden."

Mit einer nicht zu überhörenden Wut in der Stimme setzte ich nach: "Ich werde diese Tiberianischen Idioten zur Hölle schicken. Der Tiberianische Übergriff* soll in die Geschichte eingehen."

Linette sagte: "Mach´ die Typen fertig, Nika."

Ich zog meine schallgedämpfte Pistole und schaltete die beiden Nod-Wachen am Eingang mit gezielten Kopfschüssen aus.

Mir wurde aus mittlerer Distanz mit einem Sturmgewehr eine ganze Salve in den Körper geschossen; ich stürzte nach hinten auf den Asphalt. Doch Linette sagte nichts; im Gegensatz zu meinen Feinden wusste sie, dass mich Kugeln nicht töten konnten.

Der Nod mit dem Sturmgewehr kam mit gezogener Waffe auf mich zu, doch als er in Reichweite war, sprang ich auf, schlug ihm mit einem wütenden Schrei das Gewehr aus den Händen und schoss ihm, während er nach hinten flog, zwei Kugeln mit meiner Walther durch die Brust.

Die nächsten beiden bekamen gezielt jeweils eine Kugel mit derselben Waffe in den Kopf, bevor sie auch nur zielen konnten.

Ich hatte gerade mal den Eingang erreicht, doch ich hörte die Nods schon rufen: "Fuck, das ist dieses iranische infizierte Mädchen! Verschwindet von da, sofort!"

Ich schoss mit meiner schallgedämpften Pistole einem weiteren Nod drei Kugeln durch die Brust. Dann rannte ich, sämtliche Feinde ignorierend, an die Fahrertür des Lastwagens und schoss dem Fahrer durch die Scheibe einen Tiberiumkristall durch die Brust; seine Schreie verstummten schnell.

Ich öffnete die hintere Tür des Lastwagens und schoss blind mit meiner schallgedämpften Pistole acht Kugeln hinein; die sechs Soldaten brachen sofort tot zusammen. Vor dem Lastwagen tauchten zwei weitere Nods auf, die zu fliehen versuchten, doch ich feuerte ihnen, beide Hände nach vorne streckend, gleichzeitig zwei Tiberiumkristalle in die Hinterköpfe.

Ich stand schwer atmend vor dem Rolltor der Lagerhalle, das sich langsam öffnete. Ich richtete in Erwartung weiterer Feinde meine Pistole auf das Tor, doch ich feuerte nicht.

Ich sah Ajay hereinkommen, der beim Anblick der Nod-Leichen sofort fragte: "Oh mein Gott, Nika! Was zum Teufel ist da drinnen passiert?! Nika!"

Ich sagte: "Ich bin okay, das weißt du. Das kann ich von den 15 Nods im Lastwagen da hinten und hier in dieser Lagerhalle leider nicht sagen."

Ajay fragte: "Ich...wie ist das passiert?! Sie...sie konnten wirklich nur eine Salve auf dich abfeuern?! Eine einzige?!"

Ich sagte: "Genau so ist es. Tut mir leid, ich bin in meiner Wut völlig durchgedreht. Das hätte mir vielleicht nicht passieren..."

Ajay unterbrach mich: "Stopp. Nicht weitersprechen."

Er kam auf mich zu und umarmte mich: "Ich hab´ mir nur Sorgen um dich gemacht. Ich weiß, du bist nahezu unsterblich, aber...das Tiberium..."

Das war das erste Mal, dass ich Ajay tatsächlich weinen sah.

Ihn in den Arm nehmend sagte ich: "Ich weiß. Ich weiß. Es geht mir wirklich gut, Ajay. Ich versichere es dir."

Nach einer Pause, in der ich Ajay Zeit gab, sich zu beruhigen, sagte ich: "Bring mich bitte wieder zurück ins Investment Hotel, Ajay."

Sich die letzten Tränen aus dem Gesicht wischend und schniefend sagte er: "Ja. Selbstverständlich."

Ich fuhr mit Ajay mittels Taxi zurück ins Hotel.

*: Siehe Untertitel: "Tiberian Incursion".