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Eine Trilogie mit ungewöhnlicher Protagonistin. |
Ich hatte die Wohnung betreten, doch sie schien verlassen zu sein. Linette sagte: "Wie befreit man sich von...sich selbst? Wie besiegt man etwas, was man nicht sein will?" Savannah antwortete: "Ich weiß es nicht. Ich wünschte, ich hätte eine Antwort darauf. Aber wir werden es auf die eine oder andere Weise herausfinden." Ich setzte mich in den Stuhl, der vor mir stand. Ich zielte auf die Tür, als ich Schritte hörte. Doch sie öffnete sich nicht. Hatte ich mir das eingebildet? Halluzinierte ich schon? Savannah fragte: "Linette, hast du das auch gehört?" Sie erwiderte: "Ja, aber ich kann keine Aktivität ausmachen. Nods Tarntechnologie aus dem ersten Tiberiumkrieg vielleicht?" Savannah hatte die Pistole mit beiden Händen umklammert, der Angstschweiß tropfte von ihrer Stirn. Sie sagte: "Das kann nicht sein. Das ist...das ist sie. Linette fragte verwundert: "Was? Wie ist das möglich?!" Ich schloss kurz die Augen, hoffte, dass es nur ein surrealer Traum war. Doch als ich sie wieder öffnete, sah ich meine Nummer 2 vor mir stehen, die mit einer Pistole auf mich zielte. Louise. Sie sagte: "Hat gedauert, ich weiß. Aber besser spät als nie." Ich fragte: "Bist du hier, um mich zu töten?" Sie antwortete nicht. Als wir beide Schritte von draußen hörten, rief sie: "Savannah, runter!" Ich warf mich aus dem Stuhl auf den Boden, sie tat dasselbe. Die Sturmgewehrsalven durchlöcherten die Wände, zerschossen den Spiegel, zerstörten den Fernseher, der etwas weiter von uns entfernt gestanden hatte. Louise hatte sich auf den Rücken gedreht und feuerte mit ihrer Pistole durch die Tür. Ich hörte mindestens zwei Nod-Soldaten getroffen aufstöhnen. Ich rief über die Schüsse hinweg: "Wie hast du das geschafft, dich von mir zu trennen?" Sie antwortete: "Ist kompliziert. Möglicherweise erkläre ich dir das in einer ruhigen Minute mal." Ich feuerte mit zittrigen Händen dreimal durch die geschlossene Tür. Zwei weitere Nods gingen zu Boden. Weiteres Fußgetrappel hallte durch den Gang. Louise sagte: "Los, durch das Fenster über die Feuertreppe. Ich halte sie auf." Ich fragte: "Du kommst nicht mit?" Sie erwiderte: "Vertrau mir. Die kriegen mich nicht so einfach." Also führte ich ihre Anweisung aus und floh über die Feuertreppe. Ajay war bereits mit einem gestohlenen Nod-Fahrzeug hinten vorgefahren, um mich in Sicherheit zu bringen. Wir fuhren zum Flughafen, wo ich mich von ihm mit einem Flugzeug in den Schwarzwald zu meiner Hütte fliegen ließ. |