Printed from https://writing.com/main/interactive-story/item_id/2315181-CC-Tiberian-Incursion-Final-Justice/cid/X6LG4XNG2-Nika-Battersea-Power-Station-London
Ich hatte keine Chance gegen meine angeschlagene Psyche, gegen mich selbst.
Gegen das kleine, 14-Jährige Tiberiummädchen Nika, das nur noch ein Schatten ihrer selbst war.
Ich hatte wieder geweint, die Tränen auf dem Kissen waren ein Indiz dafür, dass es mir ganz und gar nicht gut ging.
Ich hob - erneut wie in Zeitlupe - meine Pistole, einhändig auf die Tür zielend.
Sie fiel mir fast wieder aus meiner zitternden Hand, ich musste die andere zu Hilfe nehmen.
Ich schloss kurz die Augen, ließ erneut die Tränen über meine Wangen laufen - die durch die Tiberiumstellen auf meinem Gesicht schnell wieder verdampft waren - und drückte langsam den Abzug durch.
Die Kugel durchschlug die Holztür, auf der anderen Seite fiel jemand hustend zu Boden.
Kurz darauf kam Ajay herein, hustete erneut und enthüllte die kugelsichere Weste unter seiner Uniform: "Damit hab´ ich gerechnet, Nika. Es ist okay."
"Ajay? Oh mein Gott, ich...ich habe..."
Er umarmte mich: "Nicht, nicht. Es ist in Ordnung. Du hast Angst, Nika. Ich verstehe das."
Seine Umarmung wurde etwas fester, ich begann ungewollt wieder zu weinen. Ajay jedoch versuchte mich noch immer zu beruhigen: "Alles gut, Nika. Alles in Ordnung."
Er wusste, was ich von ihm verlangen würde und sagte: "Ich bleibe bei dir, Kleines. Du musst dich jetzt ausruhen, bitte. Ich bin hier."
Ich zitterte noch immer. Er musste mir ein Schlaflied vorsingen, damit ich einschlief.
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