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Der zweite Ableger nach TI: Immortal. Nika is back! |
Ich war schon am nächsten Tag wieder nach Thailand geflogen; ich wollte, dass die anderen vor mir in Sicherheit waren. Die einzige Bedrohung, die nun noch übrig war, war ich selbst. Nika. Und ich wusste, dass ich in diesem Zustand keine Chance gegen sie hatte. Ich lief durch einen Wald, doch ich bildete mir schon nach wenigen Metern bewaffnete Nod-Soldaten neben den Bäumen ein. Ich drehte mich immer wieder, doch ich wusste nicht, auf wen ich zielen sollte; es waren einfach zuviele. Meine Beine versagten vor Angst, ich musste mich auf dem Boden zusammenrollen. Nein, nein. Nicht. Ich riss vor Schreck die Pistole hoch und feuerte drei Kugeln in den Baum, doch es hatte niemand dort gestanden. Ich drehte mich erneut um und glaubte, mich selbst zu sehen. Ich hörte mein zweites Ich sprechen: "Du musst mich erschießen, Nika. Es tut mir wirklich sehr leid." Ich sagte: "Nein, ich kann das nicht. Bitte zwing mich nicht dazu." Sie erwiderte: "Du hast keine andere Wahl. Du willst wieder die Alte werden." Ich mauerte noch immer: "Ich kann nicht, ich kann nicht. Bitte nicht." Sie rückte nicht davon ab: "Tu´ mir den Gefallen bitte. Und dir auch. Erschieß´ mich." Ich stockte noch immer mit zitternden Lippen: "Ich kann nicht, ich kann nicht." Sie sagte: "Nika. Nika, du musst mir zuhören." Ich sagte: "Bleib weg! Nein!" Sie schien sich hinter mich teleportiert zu haben, denn ich spürte ihre Hände auf meinen Schultern und schlug ihr sofort den Ellenbogen ins Gesicht; sie stürzte nach hinten. Ich drehte mich um und sah ihr dabei zu, wie sie wieder aufstand. Sie sagte: "Gut so. Weiter." Ich mauerte erneut: "Nein, ich möchte das nicht, bitte." Ich war auf die Knie gefallen und weinte: "Hör´ bitte auf." Kurz darauf fand ich mich in einer Disco in Boston wieder und hörte sie sagen: "Ich kann dich überall hinbringen. Sag´ mir, wo du dich am sichersten fühlst, Nika." Ich hatte mich kampfbereit auf die Tanzfläche gestellt: "Lass´ mich in Ruhe!" Sie kam auf mich zu, doch ich attackierte sie mit einem Sprungkick; sie tauchte hinter mir wieder auf. "Bleib´ weg!" Ich schlug ihr in schneller Folge dreimal in den Bauch, dann zog ich voller Angst meine Pistole, doch meine Waffenhand zitterte heftig. Sie sagte: "So ist es gut. Das ist fast die Nika, die ich sehen will. Und jetzt drück´ ab." Als ich mir einbildete, sie würde auf mich zurennen, schoss ich ihr - völlig panisch - sieben Kugeln in den Oberkörper. Ich konnte eine Blutlache auf dem Boden sehen, an dem sie hätte liegen müssen, doch sie war verschwunden. Ich drehte mich - erneut in Panik - in alle Richtungen um, doch sie war tatsächlich weg. Dann sah ich um mich herum eine Stadt. Sie hatte mich in eine andere Großstadt teleportiert. Sie sagte: "Willkommen in Paris, Nika. Ich liebe diese Stadt." Ich rannte auf sie zu und schoss erneut zweimal auf sie. Ich sah erneut ihr Blut auf dem Boden, doch sie war wieder verschwunden. Ich fiel auf die Knie, hatte keine Kraft mehr. Ich schluchzte: "Wieso tust du das?!" Sie erwiderte ohne Stimmregung: "Das hab´ ich doch schon gesagt. Du musst wieder die Alte werden." Ich schaffte es nach ein paar Minuten, mich erneut zu erheben. |