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Der zweite Ableger nach TI: Immortal. Nika is back! |
Ich lag zitternd und schluchzend im Schlafzimmer meines neuen Apartments in einem Bett. Ajay hatte sich vor mich auf den Stuhl gesetzt und passte auf mich auf, doch er konnte mir kaum in mein verweintes Gesicht blicken. Er nahm - auf den Boden blickend - meine zitternde Hand in seine, doch ich wachte nicht auf. Ich wusste, dass ich ein bisschen schlafen musste. Um das Apartment herum waren Leute von Linettes Sicherheitsdienst in Stellung gegangen, die jeden Nod erschießen würden, der sich meinem Apartment weiter als 50 Meter annähern würde. Diesmal war ich wirklich in Sicherheit, wenn man meine psychischen Probleme nicht mit einrechnete. Doch ich bekam meine Albträume nicht aus dem Kopf. Ich bildete mir ein, dass ich von Nod-Soldaten mit gezogenen Pistolen umzingelt war, die mir jeden Moment in den Kopf schossen. Ich wälzte mich hin und her. Nein, nein. Bitte tut mir nichts. Ich schreckte hoch, feuerte einen Tiberiumkristall nach vorne in die Wand. Ajay hatte mich sofort in den Arm und meine Hände in seine genommen: "Nika, Nika. Du hast nur geträumt. Du bist in Sicherheit. Sieh mich an. Es ist außer uns niemand hier. Siehst du?" Ich ließ meinen Tränen erneut freien Lauf. Ajay streichelte mir beruhigend über den Rücken: "Alles okay, Kleines. Hier ist es sicher. Alles ist gut." "Ich kann wirklich kaum noch schlafen.", sagte ich. Ajay sagte sofort: "Ich weiß. Aber du musst es trotzdem versuchen." Ich hörte Schüsse von draußen; vermutlich hatte Linettes Sicherheitsdienst ein oder zwei Nods erwischt. Ich zuckte sofort zusammen: "Oh nein, oh nein. Bitte nicht, bitte nicht." Ajay sagte: "Sie haben die Nods erwischt, Nika. Alles okay." Meine Lippen zitterten erneut vor Angst, ich konnte wieder nur noch Sätze formen. Nein, bitte nicht. Bitte tut mir nichts. Ajay nahm mich in den Arm: "Schhhh, alles okay, Kleines. Uns kann hier niemand wehtun. bitte versuch´ zu schlafen. Bitte tu mir den Gefallen, sei so gut." Ich sagte: "Ich kann nicht. Ich möchte nicht, dass mir jemand wehtut." Ajay versuchte es weiter. "Bitte, Nika. Bitte. Ich bleibe ja hier." Das reichte, damit ich mich wieder in den Schlaf weinen konnte. |