C&C: Tiberian Incursion Part III

C&C TI 11: Ch. 222: Nika: Nikas Waldhütte, Polen

Ich hatte mich gleich nach Betreten der Waldhütte in den Stuhl gesetzt, der darin stand. Ich hörte Linette sagen: "es tut mir so unendlich leid, Kleines. Wenn ich irgendwas für dich tun kann, sag es mir bitte."

Ich erwiderte: "du kannst spüren, wenn es zu Ende geht, oder?"

Linette antwortete: "das sollte mir möglich sein, ja. Ich werde bei dir bleiben, ich verspreche es."

Ich sagte: "ich danke dir, Linette."

Dann schloss ich die Augen und weinte. Ich spürte Linette herunterschweben. Sie sagte: "ich weiß. Ich glaube, in so einer Situation hätte jeder von uns Angst. Du bist damit nicht allein."

Ich schluchzte: "ich...ich möchte...dass Ajay bei meiner... Beerdigung dabei ist."

Linette sagte: "das veranlasse ich dann schon, keine Sorge. Aber du wirst jetzt nicht aufgeben, oder?"

Ich sagte, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte: "ganz sicher nicht. Aber...nachdem wir so viele verloren haben...ich meine...Samira...und...und Theresia..."

Linette sagte: "das verstehe ich ja. Es ist normal, dass man die, die man verloren hat, vermisst. Es ist eben eine Tatsache, dass man einen Krieg nicht ohne Opfer gewinnen kann."

Ich öffnete die Tür, stellte mich dahinter und zog meine Pistole, als ich Schritte hörte.

Linette sagte: "Nod. Zwei Mann-Patrouille."

Als einer der Nods die Tür öffnete, schlug ich sie wieder zu, klemmte ihm die Hand ein, mit der er seine Pistole hielt.

Während ich die Tür zudrückte, zog ich meine Pistole und schoss ihm in die Hand. Als er seine Waffe fallen ließ, öffnete ich die Tür und zielte auf den anderen Nod, dem ich zwei ungenaue Schüsse in die Brust verpasste.

Dem Nod, dem ich in die Hand geschossen hatte, schoss ich in den Kopf. Linette sagte: "das waren alle. Ich lasse deine Hütte von meinem Sicherheitsdienst bewachen, falls noch mehr auftauchen."

Also wartete ich, bis ich Rotoren von einem Hubschrauber hörte. Linette sagte: "meine Leute sind hier. Du kannst jetzt wieder gehen. Bist du sicher, dass du beim Ende hier sein willst?"

Ich antwortete: "das bin ich hundertprozentig, Linette. Sag´ mir einfach, wenn es soweit ist."

Sie erwiderte: "das erledigt mein Sicherheitsdienst, wirst du gleich sehen. Und Nika?"

"Ja?"

"ich liebe dich, Kleines."

Linettes Sicherheitsdienst betrat die Hütte; einer der beiden Männer gab mir eine Armbanduhr, die ich an meinem Handgelenk befestigte. Er erklärte: "das hier überwacht deine Tiberiumkontamination. Wenn du beim Ende hier sein möchtest, solltest du spätestens, wenn sie 85 Prozent anzeigt, wieder hierher unterwegs sein."

Ich umarmte ihn dankbar: "ich danke euch."

Er sagte, mir liebevoll über den Kopf streichelnd: "ich danke dir, Nika. Nicht nur dafür, was du für den Widerstand leistest, auch für deine Tapferkeit."

Ich erwiderte nichts, sondern blickte auf die Uhr, die 5 Prozent anzeigte. Er sagte: "wir sind draußen. Du solltest dich jetzt wieder auf den Weg machen, wenn du noch ein paar Nods mitnehmen willst."

Ich bedankte mich erneut, dann ging ich nach draußen.