Steffen lächelte glücklich und sagte ehrlich „Vielen Dank Herr...ähm...“
Der Barmann lachte rau. „Da haben wir wohl beide es anscheinend ganz verpasst uns vorzustellen, was? Ich heiße Erik Bauer...“
„Und ich bin Steffen Emmerich. Nochmals danke Herr Bauer!“
Der Barmann zeigte sein goldgelbes Lächeln und winkte ab. „Nichts zu danken, Mann. Ich kann mir vorstellen das Leute wie du hin und wieder ziemliche Probleme haben ’nen Job zu finden... Ach ja, du kannst mich hier ruhig dudsen, das hier is ja keine Bank oder so was.
Den Arbeitsvertrag machen wir dann am besten morgen Mittag aus, das heute wird ein Testtag für dich, ob dir das hier wirklich gefällt oder ob du hier überhaupt zu Recht kommst.“
Steffen fragte neugierig „Was erwartet mich jetzt hier eigentlich genau? Also, was soll ich machen und so weiter?“
Erik schien kurz nachzudenken und antwortete „Naja, außer dem was man halt als Kellner macht... Viel laute Musik...“
Er musterte den Anthrowolf kurz von oben bis unten. „Du musst auch aufpassen das hier keiner so besoffen ist das er hier alles vollkotzt, herum randaliert oder uns zusammenbricht. Daher der Test mit der Nase, ich wollt nur mal wissen wie gut du so was einschätzen kannst.“ Mit einem zufriedenem Grinsen fügte Erik hinzu „Das kannst du ziemlich gut, meiner Meinung nach. Sag mal Steffen, du warst doch sicher mal bei der Bundeswehr, oder?“
Die Frage traf ihn unerwartet. Bei der Bundeswehr? Ja, er war dort gewesen, aber was hatte das mit dem kellnern zu tun?
„Öhm... ja...“, antwortete er unsicher.
„Ah, sehr schön... Muntere deutsche Jugend was? Kannst du dich noch an ein paar Selbstverteidigungskniffe erinnern?“
„An ein paar schon.“ Etwas besorgt fragte er noch „Aber hier drin werde ich die wohl nicht wirklich brauchen oder?“
Sein neuer Chef schüttelte beruhigend den Kopf „Nein, nein. Es ist nur immer gut wenn man ein paar kennt, manchmal werden eben betrunkene sehr aggressiv. Zwar sollten du und deine Kollegin Lena verhindern dass sie SO betrunken werden, aber manchmal... Tja, da lässt es sich nicht verhindern.
Außerdem hab ich mir gedacht das du als Streitschlichter hier drin fungieren könntest wenn es brenzlig wird oder wenn Lena ein paar Probleme mit dem männlichem Teil der Kundschaft bekommt.
Die meisten Kunden hier drin sind von einem...“
Er musterte Steffen noch einmal kurz “... ca. 1, 80 großen Wolf mehr beeindruckt als von einer 1,67 Meter großen Kellnerin. Zumal wenn dieser Wolf ziemlich kräftig aussieht. Aber ich will dich zu nichts zwingen. Ich wär dir nur sehr dankbar wenn du ja sagen würdest.“
Während Steffen nachdachte, polierte sein Chef weiter ein Glas nach dem anderem und sah ihn dabei erwartungsvoll an. Sollte er Ja sagen? Naja, warum nicht... Er ging zwar nicht regelmäßig ins Fitnessstudios aber joggte gerne oder machte in seiner WG ein paar Fitnessübungen.
Andererseits hatte Steffen keine Lust zwei besoffene Menschen die mit Messern aufeinander losgingen rauszuwerfen. Da konnten allerlei Sachen aus dem Ruder laufen.
Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Erik schien sich ziemlich sicher zu sein das der Anthrowolf Ja sagen würde, andernfalls wäre er vielleicht ziemlich enttäuscht und würde ihn dann nicht mehr einstellen wollen.
Steffen entschloss sich...
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