Das Bild änderte sich wieder. Ich sah mich und Nina, wie wir uns mit einem leidenschaftlichem Kuss verabschiedeten. "Ich mach schonmal weiter", sagte sie sanft zu mir als ich in mein Auto stieg und nickte. "Ich liebe dich", sagte ich, als ich losfuhr. Sie antwortete nicht. Ich errinerte mich an den Tag. Es war zwei wochen her - die Zeit des Umzuges. Ninas langes haar war zusammengebunden zu einem langem Zopf und sie trug ihre Arbeitsklamotten. Ein lose anliegendes T-Shirt und ein paar Jeans. Kaum war ich weg, holte sie ihr Telefon hervor und rief 'IHN' an. Ich wollte gar nicht wissen wie lange das schon ging und ein Klos steckte mir im Hals. Nein, sie rief ihn nicht an - sie schrieb ihm. "Willst du spielen?", war die Nachricht. Sie ging in die Wohnung und fing an ein paar weitere sachen sorgfältig in Kartons zu packen, als Ihr Handy vibrierte. "Bin gleich da".
Sie erwartete ihn nackt als sie den Buzzer drückte und sie gingen auf meinem Sofa gleich zur sache, doch immer wieder und immer wieder glitt ihr blick zu der Vitrine von mir. Meinen Schätzen. Erst als sie fertig waren und nebeneinander lagen, in einer Vertrautheit die mich fast aufstoßen ließ, bemerkte er ihre Blicke. "Was ist los", fragte er zärtlich und sorgenvoll. Ich hätte ihn am liebsten erwürgt. Ich wusste das es nicht ging und das dies alles genauso geschehen ist... Sie seufzte und antwortete etwas verzweifelt: "Ich will keinen Müll in meiner neuen Wohnung haben. Diese Staubfänger nerven mich seitdem ich sie das erste mal gesehen habe." Er lachte. "Das alte lied der Haushaltszusammenführung." "Was soll ich machen? Ich kann die dinger nicht ausstehen." Erneut seufzte sie. "Das ist ja nicht alles... Er hat mehr modelle irgendwo im Keller stehen. Plastikautos und Flugzeuge, sogar kleine Figuren die er aus seiner Kindheit aufbewahrt hatte." "Jaja, wir Männer bleiben halt Kinder, auch wenn dieses Spielzeug echt lächerlich ist... Aber, mein Schatz, gerade beim Umzug passieren viele Unfälle" Sie drehte sich aus dem Löffelchen heraus und sah in an. "Was meinst du?", fragte sie etwas naiv "Wirf es weg.", sagte er nur kurz. Ich spürte erneut den Kloß in meinem Hals und eine absolut unbändige Wut auf diesen Abschaum. Was fiel dem ein?! Ihre Augen verrieten das sie ernsthaft darüber nachdachte, schüttelte aber den Kopf. "Das kann ich ihm nicht antun", sagte sie. Aber mir fremdgehen, dass konnte sie?! Diese Schlampe. "Aber mir kannst du ihm antun?". So dumm war er gar nicht. "Wann kommt er wieder?", fragte er
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